Anfang der 70er
Für die Anwendung des Coaching im betrieblichen Kontext lassen sich sechs Entwicklungsphasen ausmachen. In der ersten Phase – beginnend in den1970er Jahren – wurde im amerikanischen Management mit dem Begriff Coaching ein entwicklungsorientierter Führungsstil beschrieben. Diese Umschreibung fand in den 1980er Jahren unter dem Begriff „Führungskraft als Coach“ auch Eingang in den deutschen Sprachraum. In der Folge – Phase 2 – wurde der Begriff für die karrierebezogene Betreuung des Nachwuchses an Führungskräften, durch höher positionierte Manager, erweitert. Mitte der 1980er Jahre, in der dritten Phase, konzentrierte sich der Coaching-Gedanke im deutschen Sprachraum stark auf das Topmanagement und ein Angebot frirmenexterner Consultants. Dies verschaffte dem Coaching-Gedanken ein breite Öffentlichkeit und führte zu seiner zunehmenden Popularisierung.
Ab dem Ende der 80er
Mit dem Ende der 80er hatte sich das Coaching als ein wichtiges Element der Personal- und Führungskraftentwicklung etabliert und eine breite Akzeptanz als Form der „systematischen Personalentwicklung“ erlangt. Mit dieser neu gewonnenen Akzeptanz setzte eine fünfte Phase, die Phase der Differenzierung, ein. Immer mehr Fachleute begannen damit die Ideen des Coaching in verschiedenen Settings der Personal- und Führungskräfteentwicklung einzusetzen.
Heute
Nach dieser breiten Akzeptanz bei Fachleuten und in den Führungsgremien mutierte der Begriff, in einer sechsten Phase, seit Mitte der 1990er Jahre fast schon zu einer Art „Container-Wort“ und wurde in der Folge für fast alle Aufgaben in dem Bereich Training und Beratung verwendet.